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Kommunikation im Wandel der Zeit

Wie hat sich Sprache verändert, welche Formen der Kommunikation leben und erleben wir heute

Sprache ist ein grundlegendes Merkmal der menschlichen Gesellschaft und Kultur. Durch sie haben wir die Möglichkeit uns zu verständigen, Ideen zu teilen, sowie unsere Gedanken und Gefühle auszudrücken. Seit den Anfängen der menschlichen Zivilisation war Kommunikation ein essenzieller Bestandteil des Lebens. Sie nimmt auch heute noch einen großen Teil unseres Lebens ein, hat sich jedoch im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Während sich die grundlegenden Konzepte von Sprache und Kommunikation nicht geändert haben, haben sich die Formen und Medien, die wir zur Übertragung von Informationen nutzen, dramatisch weiterentwickelt.

Von Altdeutsch zu modernem Deutsch

Ein Beispiel für den Wandel der Sprache ist die Entwicklung von Altdeutsch zu modernem Deutsch. Altdeutsch wurde von den Germanen gesprochen und war die Grundlage für die heutige deutsche Sprache. Im Laufe der Zeit wurde die Sprache jedoch von vielen anderen Sprachen beeinflusst, dazu zählen vor allem Latein, Französisch und Englisch. Diese Beeinflussung führte zu einer Vielzahl von Veränderungen in Grammatik, Aussprache und Rechtschreibung.

Technologie in der Kommunikation

Ein weiterer Faktor, der den Wandel von Sprache beeinflusst, ist die Verbreitung von Technologie und Kommunikation. So läutete die Erfindung der Schrift im antiken Griechenland eine neue Ära der Kommunikation ein. Von nun an konnten Gedanken und Ideen aufgezeichnet und über weite Entfernungen hinweg übertragen werden. Mit der Erfindung des Telefons im späten 19. Jahrhundert wurde die persönliche Kommunikation einmal mehr auf eine neue Ebene gehoben. Plötzlich war es möglich, mit Menschen auf der ganzen Welt zu sprechen, als ob sie direkt neben einem stehen würden.

SMS, E-Mail & Co.

Eine weitere bahnbrechende Technologie sollte die Art und Weise, wie wir kommunizieren ein weiteres Mal stark verändern – die des Internets. Die Verwendung von SMS, E-Mail und sozialen Medien hat dazu geführt, dass eine neue Form von Kurztexten und Akronymen entstanden ist, die in der digitalen Kommunikation verwendet werden. Diese Kurzformen und Abkürzungen haben sich in die gesprochene Sprache und sogar in den formellen Schreibstil eingeschlichen. Durch das Internet stehen dem Nutzer außerdem eine Vielzahl an Plattformen zur Kommunikation zur Verfügung. Auf diesen Plattformen können Texte, Bilder, Videos oder sogar Sprachnachrichten versendet werden. Und: All das ist in Echtzeit möglich. Außerdem hat man nun auch die Möglichkeit Videoanrufe zu tätigen, oder an Video-Konferenzen von überall auf der Welt teilzunehmen. Diese neue Art der Kommunikation bietet viele Vorteile: Eine globale Vernetzung ist quasi im Handumdrehen machbar und die Kommunikation ist schnell und effektiv. Außerdem sind wir durch moderne Kommunikationswege flexibler und haben sogar die Möglichkeit von zuhause aus zu arbeiten.

Herausforderungen & Missverständnisse

Doch moderne Technologien konfrontieren uns auch mit Nachteilen und Herausforderungen. Dazu zählt der Verlust von persönlichen Beziehungen. Moderne Kommunikationswege können dazu führen, dass wir uns weniger persönlich verbunden fühlen. Durch den Verzicht auf persönliche Gespräche und Interaktionen kann es schwieriger sein, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Missverständnisse können vermehrt durch die Verwendung von Textnachrichten und E-Mails auftreten, da Tonfall und Körpersprache fehlen. Zudem führen moderne Kommunikationsmethoden permanent zu Ablenkungen, die Konzentration auf das Wesentliche wird immer schwieriger. Ein Phänomen, das vermutlich fast jeder schon mal bei sich selbst beobachtet hat, ist der ruck ständig erreichbar sein zu müsse. Auch das ist eine Quelle für Ablenkungen. Überall achten wir darauf unsere Daten und die unserer Kunden zu schützen, doch mit der digitalen Kommunikation schaffen wir eine Angriffsfläche für Hacker und unbefugte Dritte, die sich immer wieder Zugang zu sensiblen Daten verschaffen. Die Folge kann zum Beispiel Identitätsdiebstahl sein oder der Verlust wertvoller und existenzsichernder Daten. Soziale Medien machen Cybermobbing oder den Austausch von Hassreden im Netz vergleichsweise einfach, denn hier kann schnell eine hohe Reichweite und große Sichtbarkeit aufgebaut werden.

Sprache in der Veränderung

Der Wandel der Sprache zeigt aber auch, dass Sprache kein starres Konstrukt ist, sondern vielmehr ein sich ständig entwickelndes Phänomen, das sich an die Bedürfnisse und auch die Entwicklung der Gesellschaft anpasst. Sie spiegelt die Veränderungen wider, die in unserem Zusammenleben stattfinden und ist ein wichtiger Indikator für Fortschritt und Entwicklung. Neue Wege der Kommunikation bieten zahlreiche Möglichkeiten und Chancen. Als Gesellschaft ist es aber genauso wichtig die Nachteile zu erkennen und dagegen vorzugehen.

Caroline von der Marwitz, Geschäftsführerin, hbw Haus der Bayerischen Wirtschaft, Leiterin Digitale Dienste, Unternehmenskommunikation

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